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HHA-Stadtbus 6495 (ex 264)
Daimler-Benz O 321 H


(1. Serie)
Baujahr: 1955

 

http://www.hov-bus.de/6495-11.jpg

 

Serie: 255-274 - Inbetriebnahme: 1955 - Ausmusterung: 1961

 

weitere Fotos von Wagen 6495

 

Fahrzeug-Lebenslauf:

 

Erstzulassung:

21.7.1955 - Städtische Verkehrsbetriebe Konstanz (Wg. 18)

2. Vorbesitzer:

16.7.1971 - Fahrschule Josef Kloos

HOV-Übernahme:

8.10.1988 (Bus 33 Jahre alt)

Technische Daten:

Fahrgestell und Aufbau:

Daimler-Benz

Motortyp:

OM 321

Leistung:

110 PS

Höchstgeschwindigkeit:

76 km/h

Getriebe:

Viergang-Schaltgetriebe

Sitz- / Stehplätze:

26 / 53

Stehplatzfläche:

5,7 m²

Stehplatzfläche je Pers.:

0,11 m²

Fahrzeuglänge:

9,23 m

Eigengewicht:

5510 kg

 

Die Hamburger Hochbahn AG beschaffte zwischen 1955 und 1959 insgesamt 12 Kleinserien vom Typ Daimler-Benz O 321 H - teils als Stadtbus (60 Stück), teils als sog. "Schnellbus" (102 Stück). 20 Stadtbusse wurden 1959 nachträglich zu Schnellbussen umgebaut. Die Schnellbusse unterschieden sich von den Stadtbussen nur durch die Dachrandverglasung und fünf zusätzliche Sitzplätze.

 

Die Numerierung der Stadtbusse (1. und 3. -5. Kleinserie) erfolgte innerhalb des 1954 eingeführten Nummernsystems der HHA (für Omnibusse: 101-299) rückwärts von 274-225, innerhalb der Kleinserien aber vorwärts, d.h. Wagen 274 war der letzte in der Serie 255-274.

 

Ab 1959 hießen die Stadtbusse 6400-19 (1. Serie), 6420-29 (3. Serie) und 6600-19 (4.-5. Serie). Darin wiederum gab es sieben Nummernlücken für Busse, die zu Fahrschulwagen umgebaut wurden und höhere Nummern erhielten:

 

(6409) zu 6495, (6410) zu 6494, (6423) zu 6496, (6425) zu 6490, (6426) zu 6491, (6427) zu 6492, (6428) zu 6493

 

Wagen 6600-09 wurden 1959 zu den Schnellbussen 6380-89 umgebaut, ab März 1961 aber wieder zu Stadtbussen umfunktioniert (ohne Nummernwechsel).

 

Die ersten zehn Schnellbusse von 1955 (2. Kleinserie) erhielten die Nummern 286-295 (ab 1958: 6200-09), die 1957/58 gelieferten Kleinserien 6-11 die Nummern 6210-6301.

 

Die 12. und letzte Kleinserie (Stadtbusse 6620-29) wurde 1959 geliefert und ein halbes Jahr später zu den Schnellbussen 6390-99 umgebaut. 1961 erhielten sechs von ihnen (6394-99) die Fahrschulausrüstung der auszumusternden 6490-96.

 

Die reinen Stadtbusse boten im Normalbetrieb 26 Sitz- und 53 Stehplätze, über 40 km/h durften jedoch nur 31 Stehplätze in Anspruch genommen werden.

 

Bis 1958 war es üblich, dass alle Seitenfenster mit Lüftungsklappen versehen wurden. Seit 1959 erhält grundsätzlich nur noch das jeweils hinterste Seitenfenster (zwischen 1991 und 1997 das vorletzte) ein Klappfenster. Die letzte, 12. Serie war noch von dieser Änderung betroffen, weil sie erst Anfang 1959 geliefert wurde. Bis Ende 1961 waren alle Stadtbusse und bis Ende 1962 alle Schnellbusse und Fahrschulwagen ausgemustert.

 

Der originale HHA-Wagen 6495 wurde am 18.2.1961 an den Omnibushändler Auto-Welsch in Herborn-Seelbach verkauft und stand dort zusammen mit vielen anderen O 321 H der HHA bis 1982 auf einer Wiese. Er ließ sich nicht mehr retten. Erst im Herbst 1988 bot sich die Möglichkeit, ein gleichartiges Fahrzeug aus Konstanz zu erwerben, das - vom HHA-Bus nur wenige Fahrgestell-Nummern entfernt - dem HHA-6495 sehr ähnlich war. Im Rahmen der Total-Restaurierung mußten.


-der HHA-typische Dach-Liniennummernkasten montiert
-eine andersartige Innenbeleuchtung eingebaut
-auf der rechten Seite Einzelsitze angeordnet
-eine andere Polsterfarbe gewählt
-der Trittkasten der Vordertür umkonstruiert

 

werden. Einzelne originale Bauelemente, wie das Wagennummernschild des echten 6495 wurden eingebaut. Wie auch der 6495 war der Konstanzer Bus als Fahrschulwagen im Einsatz und hat wohl nur deshalb so lange im Originalzustand überlebt. Seine Restaurierung war die zeitaufwendigste und gründlichste, die jemals an HOV-Bussen durchgeführt wurde - und das praktisch im Alleingang einer einzelnen Person!

 

Typenskizze

http://www.hov-bus.de/skizze6495.jpg

Weitere Informationen zu diesem Fahrzeug und über den HOV beim:
Hamburger Omnibus Verein e.V., p.Adr. Rainer Berends, Mühlenkamp 42, 22303 Hamburg; Tel.: 040 / 279 71 96

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