HHA-Stadtbus 6499
Büssing Präfekt 13 D - Typ
"Hamburg"
(Prototyp)
Baujahr:
1965
Wagen: 6499
- Inbetriebnahme: 1965, Ausmusterung: 1970
Fahrzeug-Lebenslauf:
Erstzulassung: |
15.6.1965 - HHA |
2. Vorbesitzer: |
23.10.1970 - Verden-Walsroder Eisenbahn GmbH, Verden |
HOV-Übernahme: |
5.8.1980 (Bus 15 Jahre alt) |
Technische Daten:
Fahrgestell und Aufbau: |
Büssing |
Motortyp: |
U7 |
Leistung: |
150 PS |
Höchstgeschwindigkeit: |
80 km/h |
Getriebe: |
Viergang-Schaltgetriebe |
Sitz- / Stehplätze: |
41 / 68 |
Stehplatzfläche: |
6,83 m² |
Stehplatzfläche je Pers.: |
0,1 m² |
Fahrzeuglänge: |
11,32 m |
Eigengewicht: |
8010 kg |
Im Juni 1965 kam der Probewagen
6499 – äußerlich identisch mit dem "Senator 12 D" von 1964 - unter
der neuen Typenbezeichnung "Präfekt 13 D" zur HHA. Er war zuvor
zusammen mit dem Magirus-Deutz - Schnellbus-Probewagen 5499 auf der
Internationalen Verkehrs-Ausstellung IVA ´65 in München gezeigt worden und
enthielt viele technische Neuerungen. So war er beispielsweise mit einer
kompletten Scheibenbremsanlage ausgerüstet. Als einziger Büssing
in Hamburg besaß er eine BROSE-Fahrtzielbandautomatik. Alle 64er verfügten über
eine Servolenkung und - Büssing-typisch - über eine
Federspeicher-Feststellbremse. Der wassergekühlte, sehr laufruhige Dieselmotor
erlaubte den Verzicht auf den Einbau schallschluckender Deckenverkleidungen.
Gewöhnungsbedürftig wie bei
allen Büssing-Bussen ist die lastabhängige Bremse,
die Unerfahrene schlagartig um Jahre altern läßt,
wenn die Bremse auf den Pedaldruck hin zunächst gar nicht reagiert, um dann mit
großer Vehemenz das vermeintlich Versäumte nachzuholen...
Der Präfekt-Prototyp war
planmäßig nur auf den Linien 51 und 52 (später umbenannt in 111 und 112)
eingesetzt und wurde, wie die anderen 64er auch, schon 1970 ausgemustert. Wagen
6499 gelangte zusammen mit 6419 zur Verden-Walsroder
Eisenbahn-GmbH, wo er 11 Jahre lang gut gepflegt im Einsatz war.
Nach seiner Übernahme in
unseren Museumsbestand 1980 folgte eine Schnellrestaurierung, eine
Grundrestaurierung mit totaler Zerlegung scheint zur Zeit angesichts des
substantiell guten Allgemeinzustands noch nicht angebracht, andere
Museumsfahrzeuge haben diese dringender nötig. Dennoch ist eine Überholung des
Motors, die Konservierung des Unterbodens und eine professionelle Neulackierung
erforderlich.
Weitere Informationen zu diesem Fahrzeug und
über den HOV beim:
Hamburger
Omnibus Verein e.V., p.Adr. Rainer Berends,
Mühlenkamp 42, 22303 Hamburg; Tel.: 040 / 279 71 96